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1. |
Staub
02:20
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Um nicht zu schauen in den stinkenden Abgrund
Flucht ins Kollektiv, jenseits vom blendenden Tag
Tiefe der Nacht jeden Schrecken offenbart
dem der zu sehen vermag und zu hören in der Lage
Die Schatten in den Tiefen eurer Seelen, sie sind schwarz,
schwärzer als die Ruh des Grabes
So träumt ihr von Karrieren, von perversen Machtgelüsten
um die Wahrheit zu meiden, sich dem Ekel nicht zu stellen
Doch es brennt, es lodert im Gewirr der Gedanken
und die Fratzen die euch jagen zeigen euch das wahre Ich
das ihr verdrängt, vor dem ihr flieht,
doch wird es euch niemals gelingen
haftet doch stets die Verdorbenheit euch wie der eigne Schatten an.
So möcht ich ewig leben
dank den Worten, mir gegeben
um mit tausend schrecklich Dingen
euch das Ende zu besingen
Euren letzten Weg begleiten
tosend Abgang zu bereiten
wenn der Untergang euch graut
und der Mensch zerfällt zu Staub.
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2. |
Morgenstund
03:31
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Der Nebel steigt auf aus den Wipfeln der Bäume
Geisterhafte Schleier sinken hinab ins Tal
Die Luft erfüllt von kaltem Klagen
vom Atem der Erde der frisch mich umhüllt
Grelle Lichter am Rande der Gedanken reißen mich aus Sphären
vertraut, dem Ursprung nah
Angekommen wo Wege sich scheiden und Sehnsucht erblüht
wo aus Zwang das Menschlein das Menschsein vergaß
Habt ihr jemals den Morgen gerochen?
Den Tauduft der aufsteigt von Feldern im Zwielicht eines neuen Tages?
Habt ihr jemals den Schleier gespürt?
Den frischnassen Atem der Wälder und Wiesen,
der die Kleider durchdringend die Haut benetzt?
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3. |
Im Licht der Laterne
06:45
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Im Licht der Laterne - tanzende Schatten
Tausende Prismen - Federn gleich
Der Glanz der Kristalle verziert all die Schande,
die geschaffen vom Wahnsinn auf ganzer Flur gedeiht
Meine Schritte versinken,
beginnen sofort sich zu schließen
Hinter mir ebnet sich leise
die Welt ohne jegliche Müh'
Stille des Himmels im Fallen begriffen
Mit jeder Bewegung hüllt sie mich ein
Geräuschloses Treiben verschleiert was fernab vom Licht sich verbirgt
Zufrieden und einsam führt mich mein Weg vorbei an den Tempeln der Gier
Angwiedert, verachtend schweift müde mein Blick über Glas und Beton
Verziert von den Götzen, vom Gift der Moderne
Kälte lässt den Atem gefrier'n
Ich blicke entlang der Strasse
die endlos betörend erscheint
und lenke die Flut der Gedanken
zurück hin zu Zeiten frei von biederem Zwang
Rastlos - Schritt für Schritt
zieht es mich fort das Verlangen
Wann wird es enden und wo werd ich sein - wird es dort so still wie hier?
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4. |
Nachtschattenreich
07:00
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Mit biederer Stille der Herbstmond erwacht,
wirft mir verzerrte Schatten entgegen.
Er umrandet die Tränen mit güldener Seide,
schenkt meinem Antlitz den Zwielichtglanz.
Die Gräser am Rande der Weide entsenden
in lautlosem Atem als grau-weißen Gruß,
Schleier aus winzigen Perlen gewoben
an den Himmel in all seiner Pracht - so strahlend schwarz.
Allein bin ich nicht... so schauen mich doch
wässrige Augen zu hauf von den Ästen her an.
Unzählige Tropfen gefüllt mit Gesichtern,
obskure Visagen mit schillerndem Blick.
Mit funkelnder Trauer, bestrebt um das Fallen,
zum Gruße zu werden ans Nachtfirmament,
werfen die Tropfen höhnisch mir mein Spiegelbild zurück,
verspotten mein Leid mit Kurzlebigkeit.
Ich lege mich nieder, ergebe mich willens
dem Sog der Erde, Waldbodens Ruf.
Beobachte Tropfen, schau wie sie fallen
als kurzweiliges Leuchten vor samtener Schwärze.
Begleitet vom Wind der in Zweigen sich bricht
wie ein Flüstern welch ewige Ruhe verspricht
Der Herbstmond zieht stetig, ihm ist es gleich
wirft goldenen Schein ins Nachtschattenreich.
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5. |
Truemmer-Lethargie
04:12
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Schwankend schleppt sich atemlos
mein ausgebrannter Körper durch verregnete Strassen
Das Brennen in der Kehle
wie ein Kompass der zum Ausweg hin
mit schrillen Schmerzen weist
Durch zerborstene Fenster in grauen Fassaden
schauen mir ängstliche Augen voller Bosheit nach
In Rauch oder Nebel, was immer es sei,
will ich nur flüchten vor dem Schrott der sich türmt hinter mir
Es klebt jeder Schritt auf dem Asphalt der wie ein Gedicht
sich zentriert vor mir in die Ferne erstreckt
Er greift nach Substanz und mit jedem Vers wird es schwerer
sich seiner Vertrautheit zu entziehen
In meinem Rücken beginnen Türme zu wanken,
ich spüre den Aufschlag eines jeden Fragments
Feine Splitter teilen den Regen, reißen Bahnen in den Nebel,
dringen tief in meine Haut
Regen oder Blut, wen kümmert es noch?
Den klatschnassen Händen entschwindet das hauchdünne Tau
Ein Geflecht aus verlornen Gedanken und Wünschen und Hoffnung, perfide und karg
Verfolgt von Trümmerlavinen presse ich mit letzter Kraft
die lähmend schwere Lethargie aus mir heraus.
Und presche vorwärts nur um zu erstarren und wieder
den Anfang der Strasse hinter mir zu sehen...
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6. |
Wolf
06:32
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Ein Schritt vor den andern
die Lippen verzerrt
keine Gedanken die wandern
den Blick nach innen gekehrt
Schmerzende Stille
beißende Luft
schwindender Wille
nur Heimat die unaufhaltsam ruft...
Eiskalte Sonne erwacht
hinter den Bäumen
deren Wipfel sich wiegen im Sturm
tragisches Knarren der Äste
wie sie greifen nach der Wärme letzter Kraft
Ein Heulen in der Ferne
Schritt um Schritt
kommt es näher
die Wölfe wittern den Schmerz
Die wenigen Stunden im aschgrauen Tageslicht
ziehen fließend vorbei
Die tanzenden zarten Kristalle aus Eis bedecken die Haut,
es schwindet die Zeit
Hilflos, kraftlos - die Glieder so schwer
einsam, haltlos - gefangen im schneeweißen Meer
Wo ist der Weg der den rettenden Schimmer von Hoffnung verspricht?
Beine verlieren den Halt als schicksalsverspottend
das Eis unter den Füssen bricht
Taubheit... ich sinke hinab
Stille... wird dies nun mein Grab?
Atem entweicht, Starre breitet sich aus...
nur noch die Spitzen der erfrorenen Finger ragen hilfesuchend
aus dem eisklaren Wasser heraus
Es lebt nur noch der Gedanke an zuhaus
Doch ein Ruck durchfährt den Leib
ist die Hülle auch zum Bersten steif
Etwas zieht mich aus der Tiefe raus... ich reiß die Augen auf
Weiße Zähne gaffen mich an
fest vergraben in meine Hand
Langsam löst der alte Isegrim den Biss
senkt den Kopf und setzt zurück
Gelehnt an einen morschen Stamm schaue ich das stolze Biest nun an
langsam kommt er näher ran
Seine Augen unbändig und wild
das Fell vereist und aufgestellt
streift mit Vorsicht meine Hand
Und im nächsten Augenblick senkt er das Genick
ich greife zu, er reißt mich hoch und zerrt mich mit
Am Rand des Waldes als die Wege sich trennen
dreh ich mich um und schau zurück
sehe wartend im Dickicht, seine Augen leuchtend
mich begleiten auf Schritt und Tritt
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7. |
Gedanken an morgen
07:36
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Leidend versunken
in Welten aus Wehmut
die spannend sich dehnen
im Kerker aus Haut
Gezeichnet von Narben,
hinterlassen von Schwäche
Gespinste aus Vergangenheit
Sichtbar nur für den der sieht
Gefährliche Leere
hinter schreienden Augen
Zeit längst vergangen
daraus sich ergiesst
Und mit ihr die Lügen
von Recht und von Reue
Zurück bleibt nur Raum
von Wut und Hass verzehrt
Unverstanden seit jeh her
Verbittert, verschmäht
Die Hände der Wohltat
zermalmt von Frust
Ausgestossener Same
Das Leben verbannt
aus Gedanken an morgen
Was ist diese Zukunft? Nur einsamer Tod!
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8. |
Gebeine
06:37
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Nach dem letzten Schnee
trat der Fluss über die Ufer
und wusch hinfort die lähmend
schwere Last aus vielen Jahren
Ungehalten, graben sich die Fluten
durch die schlammig weichen alten Auen
Tasten nach dem was da verborgen liegt
Ach wie gut, dass niemand weiß und so sollt' es immer sein
Denn was da ruht in kaltem Boden kennt kein Rasten, einst erhoben
Unaufhaltsam, einst befreit
kriecht es in den alten Leib
Die Zähne fletschend, gierend, schmachtend,
jegliche Vernunft verachtend
Die dunklen Wasser umspielen die zerfetzten Lumpen und Gebeine
Reißen sie aus ihrem tiefen Schlaf
Ein Zucken voller Bosheit
durchfuhr das Land auf weiter Flur
als grell erleuchtet der Blitz die Wellen traf
Ewig angedachter Schlaf
Unverhoffte Wiederkehr
Angst - unermesslich
Vor Augen tief wie Höllenschlund
Nur ich weiß was bleiben wird wenn die Wasser bald verrinnen
und sich auftut der Acker gespickt mit List und Niedertracht
Erheben werden sich Gestalten, Ebenbilder jener alten,
ungezügelten Impulse jeder klagend langen Nacht.
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9. |
Trauerspiel
05:40
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Oh Mutter der Gedanken
habe Nachsicht, lass mich weilen
Verschling die süßen Worte
im Schatten lauern, wild
der freien Geister Frohsinn
sich zur Übermacht erklärt
Aus Mündern sich ergießend
nichts ist heilig, bleibt bewahrt
Wie roter Staub im Ödlandwinde
übt die Dummheit ihren Tanz
und hat der Abend keine Sonne
so trägt er doch Sternenglanz
Belanglos lautes Wiederkäuen
inhaltsloser Predigten
Geistlos, leerer Wahnsinn
zum Status deklariert
Kranke Werte voller Bosheit
suhlen sich in Akzeptanz
Bewunderung der Nichtigkeit
aus Furcht vor Repression
Mit Nachdruck will die Einfalt,
wie die Hure und das Geld,
immer unter Menschen sein
die Laster zelebrieren
Wo Zorn erwächst mit Leichtigkeit aus Argwohn ungehemmt
Blühend künstlich Frohsinn,
mir ein welkes Trauerspiel
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10. |
Gespinste
05:56
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Verbotene Traumgespinste tanzen
wie Nebelgewirr eng umschlungen umher
entschwunden durch Risse in alten Fassaden,
zu träg sie zu fangen greifen Hände ins Leere
So treib ich, beraubt jeder Nachtillusion,
umher auf den Seen die unendlich tief,
gespeist von Flüssen entsprungen aus Quellen,
schillernd und schwarz, da liegen so trüb
Verwegen frohlockend, lasziv und verspielt,
dreht der Nebel Pirouetten in unwirklichen Bahnen
Der vermeintliche, schwindende Traumhorizont
lässt grausam nüchtern Erwachen mich erahnen
Wachend kommt wieder die trostlose Leere
der endlose Hunger den nichts stillen kann
Kein Mahl, kein Trunk, kein Freund, kein Schoss,
nicht Spiel, nicht Kunst, weder Tanz noch Sang
Zermürbend verkrampfen sich schwere Gedanken
und lähmend verschwindet jeglicher Drang
Verborgen im Innern schreit qualvoll die Lust
nach Wassern und Wäldern in die der Wind sich ergiesst
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11. |
Gegangen um zu bleiben
10:52
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Askvald Dresden, Germany
Founded after years of expierence in various projects and bands, during the
year of
2013.
Melodic, rough till emotional Black Metal,
theme inspired by nature, society and personal conflicts and experiences.
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